Das neue Jahr ist gerade mal ein paar Tage alt, und man spürt ihn noch, den Zauber des Anfangs, des Beginnens. Alles scheint möglich, Zeit dafür haben wir gefühlt genug vor uns, das schwierige Jahr 2020 ist abgeschlossen, vorbei, Geschichte.
Was bringt und das neue Jahr? Haben wir einen Einfluss auf dieses Jahr, können wir etwas beitragen dazu, dass es gelingt?
Zwei Faktoren sind hier interessant:
Die Kontrollüberzeugung sagt aus, inwiefern wir davon überzeugt sind, von außen kontrolliert zu werden (externale Kontrollüberzeugung), oder aber von innen heraus kontrollieren zu können (internale Kontrollüberzeugung).
Das vergangene Jahr hat uns gezeigt, dass wir plötzlich nicht immer tun und lassen konnten, was wir wollten. Es wurden uns Regeln vorgegeben, die unsere Freiheit eingeschränkt haben. Wir müssen damit rechnen, dass das noch eine Weile so weitergeht. Hier werden unsere Flexibilität und unsere Anpassungsfähigkeit gefordert sein. Jedoch ist auch ein kritischer Blick auf das Geschehen sowie eine eigene Meinung wichtig, und letztendlich werden wir persönliche Entscheidungen treffen müssen, was für uns gut und richtig erscheint, und was nicht.
Der zweite wichtige Faktor ist die Selbstwirksamkeit, das ist die Überzeugung einer Person, auch schwierige Situationen und Herausforderungen aus eigener Kraft erfolgreich bewältigen zu können (Quelle: Selbstwirksamkeit – Lexikon der Psychologie | Psychomeda).
Sind Menschen davon überzeugt, dass sie eine Handlung erfolgreich ausführen können, so ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie diese Handlung überhaupt beginnen. Ohne diese Selbstwirksamkeits-Überzeugung werden Herausforderungen oft gar nicht in Angriff genommen.
Der Satz „Ich schaffe das!“ kann also tatsächlich Wunder bewirken!
Wie genau komme ich zu dieser Überzeugung? Der wichtigste Erforscher der Selbstwirksamkeit, Albert Bandura, hat herausgefunden, dass die Selbstwirksamkeit auf vier Arten gestärkt werden kann:
- Durch Erfolgserlebnisse. Nichts stärkt die Selbstwirksamkeits-Überzeugung mehr. Im Umkehrschluss führen Misserfolge leider zu einer Schwächung vom Glauben an die eigene Wirksamkeit.
- Durch Beobachten von erfolgreichen = selbstwirksamen Modellpersonen. Will ich ein erfolgreicher Sportler, Musiker, Mensch werden, so suche ich mir einen erfolgreichen Sportler, Musiker, Menschen als Vorbild.
- Durch den Einfluss sozialer Gruppen. Habe ich ein soziales Umfeld, das an mich glaubt, mich bestärkt und unterstützt? Wunderbar für meine Selbstwirksamkeit! Ist jedoch das Gegenteil der Fall, so leidet auch die Selbstwirksamkeit.
- Durch Interpretation meiner Gefühle. Ich habe Herzklopfen, meine Hände schwitzen, ich fühle mich unsicher… anstatt jetzt zu interpretieren: „Ich werde scheitern!“ kann ich lernen mir zu denken: „Ich mache gerade etwas Neues, Schwieriges. Es ist normal, dass ich schwitze, mein Herz klopft, etc.“.
In herausfordernden Zeiten und persönlich schwierigen Situationen ist es umso wichtiger, sich der eigenen Selbstwirksamkeit bewusst zu werden und die Überzeugung, es aus eigener Kraft schaffen zu können, gezielt zu stärken.
Wenn du 2021 an deiner Selbstwirksamkeits-Überzeugung arbeiten möchtest, dann melde dich gerne zu einem unverbindlichen und kostenlosen Info-Gespräch unter hallo@ah-mentalcoaching.at an, ich freue mich auf dich!