Einerseits finde ich das großartig – ich kann nachts ungestört schlafen, muss keine Playmobil-Rollenspiele mehr spielen, kann Filme im Kino schauen, die mich wirklich interessieren, und vieles mehr. Und doch…
Als ich meinen Sohn letztes Wochenende im L17-Modus zu einem Auswärts-Match begleitet habe, dachte ich: nächstes Jahr um diese Zeit bin ich schon nicht mehr dabei, da fährt er selber. Das Töchterlein ist bereits außer Haus und studiert in einem anderen Bundesland, wir sehen sie ca. alle 6 – 8 Wochen. Es wird merklich ruhiger bei uns zuhause.
Jetzt heißt es schon mal überlegen, wie man die neue freie Zeit nutzen möchte! In diesem Familienstadium tun sich oft viele neue Möglichkeiten auf, die man einerseits gezielt nutzen und gestalten kann, die manche aber auch vorbeiziehen lassen, weil ihnen einfach nicht bewusst ist, was da gerade passiert.
Nimmst du dir die Zeit, über deine aktuelle Situation nachzudenken? Kennst du die verschiedenen Rollen, in denen du aktiv bist, und gewichtest du deine Zeit und Energie bewusst? Oder lässt du dich eher treiben, von außen steuern, bist nicht wirklich Herrin deiner Zeit, Aufgaben und Rollen?
Die Rollenarbeit im Mentalcoaching ist eine sehr effektive, spannende und schöne Intervention, die dabei hilft, sich selbst einen guten Überblick über seine aktuellen Rollen zu verschaffen, sie zu sortieren, voneinander abzugrenzen, sich auf einzelne zu fokussieren.
Die Belohnung für diese Arbeit ist mehr Zufriedenheit durch bewusstes Steuern, Lenken, und Genießen der eigenen Lebensrollen.