Eines ist vielen Mamas gemeinsam: wir sind irgendwann mal Mutter geworden, wir sind in den meisten Fällen motiviert an diese Sache heran gegangen, und dann hat sich das Leben anders entwickelt, als wir uns das vorgestellt haben:
Die erwartete Unterstützung durch die Familie ist ausgeblieben, weil eine Oma oder ein Opa krank geworden ist, oder auch verstorben, weil der eigene Mann zu viel Zeit in der Arbeit verbringt…
Die Balance zwischen Familie und Beruf ist uns nicht so gelungen, wie wir das wollten, sei es, dass wir im Job als Frau mit Kind(ern) aufs Abstellgleis umgeleitet wurden, sei es, dass die Karriere zwar funktioniert, wir aber nicht mehr wissen, was wir zuerst tun sollen und wie wir das alles schaffen sollen und so die Freude an allem verlieren – und dann sind wir oft grantig und frustriert.
Die Beziehung hat sich auch nicht vorstellungsgemäß entwickelt, die Verliebtheit ist weg, und ob es wirklich Liebe ist, was uns mit unserem Partner zusammenhält, – da sind wir uns auch nicht immer sicher. So manche Beziehung geht in die Brüche, und klar haben wir dann ein schlechtes Gewissen den Kindern gegenüber.
Die Kinder sind nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben, als Babys rauben sie uns den Schlaf, als Kleinkinder werfen sie sich auf den Boden, brüllen und toben, im Schulalter sind sie nicht zu den Hausübungen und zum Lernen zu motivieren, sind nicht hochbegabt und auch nicht sportlich oder musikalisch genug, hängen ständig am Handy oder Computer, verweigern gesundes Essen, in der Pubertät sind sie noch dazu aufsässig, und die Eltern sind in ihren Augen sowieso „das Letzte“.
Da fragt man sich schon immer wieder: Bin ich eigentlich eine gute Mutter?
Und dann schaut man nach links und nach rechts und auf Instagram und Facebook, und überall sieht man die vermeintlich guten Mütter, die tolle Geburtstagstorten backen, einen tollen Job haben, immer gut gestylt sind, sportlich auch, ihre Beziehung ist von Glück , Verständnis und Verliebtheit gekennzeichnet, ihre Kinder sind wahre Stars.
Ist das alles real? Oder sehen wir nur, was wir sehen wollen? Kennen wir unsere eigenen Werte? Das, was uns ausmacht? Was uns wichtig ist? Oder rennen wir einem Ideal hinterher, einem Phantom, das es nicht gibt, das aber jedenfalls besser ist als wir?
Lehnen wir uns doch mal zurück und betrachten wir unser Leben, unsere Beziehung, unsere Kinder, und schauen wir zur Abwechslung einmal liebevoll auf das Ganze. Und wenn wir dann der Meinung sind, etwas verändern zu wollen, uns verändern zu wollen, dann tun wir das doch einfach! In kleinen Schritten, mit Geduld, Ausdauer und einem guten Ziel vor Augen.
Veränderungen beginnen im Kopf, und zwar im eigenen!