Obwohl ich weder Tennis spiele noch ein echter Fan bin, bleibe ich regelmäßig bei den Spitzenspielen vorm Fernseher hängen – so auch beim French Open 2019. Natürlich habe ich für Dominic Thiem mitgefiebert und ihn beobachtet. Immer wieder wurde von den Kommentatoren das Thema mentale Stärke thematisiert. Dominic Thiem ist 2019 mit seinen 25 Jahren der weitaus Jüngste im Halbfinale, wo die vier weltbesten männlichen Tennisspieler um den Einzug ins Finale kämpfen. Thiems mentale Stärke und sein Selbstvertrauen, das er sich über die letzten Jahre erarbeitet hat, wird immer wieder besprochen.

Mentale Stärke ist neben den sportlichen Skills und Fitness eine wichtige Säule im Spitzensport und entscheidet oft über Sieg oder Niederlage.

Es geht einerseits um Selbstvertrauen, andererseits um den Umgang mit Druck: wie kann man die Nervosität im richtigen Bereich halten? Tatsächlich braucht es eine gewisse Nervosität, einen gewissen Erregungszustand, um optimale Leistung bringen zu können. Es ist allerdings eine Gratwanderung: Bei zu starker Erregung oder Nervosität sinkt die Leistung plötzlich wieder, im schlimmsten Fall reißt sie komplett ab. Somit geht es darum, im richtigen Erregungsbereich zu bleiben, Ängste kontrollieren zu können und positiv motiviert zu sein und auch zu bleiben.

Mentale Stärke wird immer dann sichtbar, wenn man an seine Grenzen stößt. Dann gilt es, die Schuld nicht im Außen zu suchen, Verantwortung zu übernehmen und seine Ziele im Fokus zu behalten. Dominic Thiem ist das im French Open 2019 ausgezeichnet gelungen.

Was im Sport hilft, hilft selbstverständlich auch in der Schule und generell im Leben. Mental starke Schüler gehen selbstbewusst, nervenstark und fokussiert an Schularbeiten und Prüfungen heran und sammeln so positive Erfahrungen fürs ganze Leben. Es lohnt sich, in mentale Stärke zu investieren!

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