Was für ein spannende Aufgabe: Ich darf ein Damen-Handballteam, das in der obersten österreichische Liga spielt, coachen! Das sportliche Ziel ist klar: Klassenerhalt.
Das mentale Ziel ist da schon ein bisschen diffiziler: ich spreche mit den Trainerinnen, dem sportlichen Leiter, einigen Spielerinnen und mache mir so ein Bild. Top-Sportlerinnen, hohes Level auch mental – sonst kommt man nicht in die oberste Liga. Und dennoch: die Luft dort oben ist dünn, die Konkurrenz stark, Handball spielen können sie dort alle.
Gerade in Hochleistungsphasen macht die mentale Einstellung oft den entscheidenden Unterschied: Wer hält dem Druck stand, wer hat den längeren Atem, wer glaubt an sich, kann Leistung abrufen und auch mit Niederlagen umgehen? Hält ein Team zusammen, oder zerfällt es während der Saison? Nervenkitzel pur, auch für mich.
Die Spielerinnen haben die Chance, mental zu arbeiten, genutzt. Gemeinsam haben wir in vielen Abend-Terminen über die lange Saison hinweg gearbeitet. Manchmal habe ich in ungläubige Gesichter geschaut: Das soll funktionieren? Es gab sportlich gute Zeiten und auch frustrierende Phasen. Wir hatten sehr ernste, aber auch sehr spaßige Termine.
Der Job ist erledigt, und ich kann euch sagen: Mein Team spielt weiter! Es hat sich nicht nur gehalten, nein, sondern auch nach vorne gekämpft ins Mittelfeld der Königsklasse.
Feiner Nebeneffekt: die mentalen Techniken, die im Leistungssport wirken, wirken natürlich auch im normalen Leben. So profitieren die Sportlerinnen doppelt vom Mentalcoaching!