„Was kann ich tun, wenn ich ständig an die Uni und meine Abgaben denken muss, wenn ich also überhaupt nicht mehr abschalten kann?“
Das fragt mich ein Student im 3. Semester, Studienrichtung Medieninformatik und Softwareentwicklung. Die Frage ist ernst gemeint: Neben der Anwesenheit auf der Uni sind täglich zuhause Projekte abzuarbeiten und Hausübungen zu machen, Abgabetermine müssen eingehalten werden. Hier wird nicht nur gelernt, hier wird programmiert („gecoded“), hier rauchen die Köpfe bis spät in die Nacht hinein. Dann wird geschlafen, wenn man denn einschlafen kann, und am nächsten Morgen geht es wieder auf die Uni. Ein Hamsterrad, sehr anstrengend. Es ist kein Wunder, wenn der Kopf in dieser Situation nicht mehr abschalten kann.
Es handelt sich hier um Stress pur. Stress an und für sich ist nicht schlecht, jedoch sollte auf Anspannung immer Entspannung folgen. Ist das nicht möglich, so verliert der Körper seine natürliche Fähigkeit zur Selbstregulation und kann auch in belastungsfreien Phasen nicht mehr entspannen. Darunter leidet über kurz oder lang die Gesundheit.
Wie also kannst du dir in solchen Hochleistungsphasen selber helfen?
Schau jetzt besonders gut auf deinen Körper: Schlaf, Bewegung und gesunde Ernährung sind wichtig und dürfen nicht zu kurz kommen. Geh zumindest spazieren und höre dabei deine Lieblingsmusik, koch dir etwas Warmes, nimm dir Zeit zum Essen.
Achte auf deine Gedanken: wenn sie immer nur um das eine Thema (Uni/Schule) kreisen, übe einen mentalen „Stopp-Befehl“ ein und lenke dich ab. Mach ein Kreuzworträtsel, ein Sudoku, backe Kekse oder bau an einem Puzzle. Lass dich nicht von deinen Gedanken kontrollieren!
Verliere auch in anstrengenden Zeiten dein Ziel nicht aus den Augen: Stell dir vor, wie du dein Studium abschließt, wie du dein Zeugnis entgegennimmst, wie du dich freust und feierst, und wie gut du dich dann fühlen wirst!
Mit diesen einfachen mentalen Tricks wird es dir leichter fallen, motiviert zu bleiben und vor allem auch entspannen zu können. Don´t crack under pressure!